Chiropraktik2018-12-11T09:07:44+01:00

Manuelle Therapie

Das Ziel aller manuellen Therapieformen – Chiropraktik, Osteopathie, Faszienbehandlung, Craniosakraltherapie – ist die Erhaltung oder Wiederherstellung einer harmonischen Funktion des Organismus. In meiner Praxis wende ich vor allem die Chiropraktik an und ergänze diese mit osteopathischen, myofaszialen und craniosakralen Techniken.

Die Chiropraktik ist eine ganzheitliche manuelle Therapie, deren Ursprung bis in die Zeit von Hippokrates (460 – 370 vor Christus) zurück reicht. Dieser empfahl den Ärzten: „Erlanget Wissen über das Rückgrat, viele Krankheiten kommen von hier!“ Die Veterinärchiropraktik wird vor allem zur Behandlung von Bewegungsstörungen und deren Folgen aber auch vorbeugend zur Gesunderhaltung des Tieres eingesetzt.

Im Zentrum der chiropraktischen Untersuchung und Behandlung steht die veränderte
– in der Regel verminderte – Beweglichkeit der Wirbelsäule.

Kommt es zu einer funktionellen Fehlstellung eines Wirbels, spricht man von einer Blockade. Diese kann zu einer Funktionseinschränkung der seitlich im Bereich der Wirbelsäule austretenden Nerven führen. Die Folge können Muskelverspannungen, Steifheit, Schmerzen, Leistungsbeeinträchtigungen, mangelnde Bewegungskoordination und sogar die Fehlfunktion innerer Organe sein. Ziel der Tierchiropraktik ist, eine optimale Beweglichkeit und Nervenfunktion wieder herzustellen und zu erhalten.

Behandlungsablauf

Vor der ersten Behandlung erstelle ich gemeinsam mit Ihnen einen detaillierten Vorbericht. Danach erfolgt eine kurze Allgemeinuntersuchung und die Untersuchung Ihres Tieres im Stand und in der Bewegung, bei Pferden eventuell auch an der Longe oder unter dem Reiter. Dabei wird die Körperhaltung, die Ausprägung und Symmetrie der Muskulatur und der Bewegungsablauf beurteilt.
Daran schließt sich die eigentliche chiropraktische Untersuchung an, bei der die einzelnen Wirbel, die Gelenke der Gliedmaßen, die Rippen, das Brust- und Zungenbein und das Kiefergelenk auf ihre Beweglichkeit hin untersucht werden.
Stelle ich eine Blockade fest, kann diese sofort gelöst werden. Dies erfolgt durch einen sanften, sehr schnellen und gezielten Impuls der Hände oder Finger direkt am betroffenen Gelenk. Durch diese spezifische Manipulation werden weder Bänder oder Muskeln überdehnt noch die Grenzen der Beweglichkeit der Gelenke überschritten.

Zur Unterstützung der Behandlung setze ich, wenn nötig auch andere regulationsmedizinische Heilverfahren wie die Logan-Basic-Technique, osteopatische Techniken (myofaszialer Release, Cranio-Sakraltherapie), Akupunktur, Phyto-, Ernährungs-, Hirudo- und Neuraltherapie ein.
Im Anschluss an die Behandlung bespreche ich mit Ihnen die Befunde und gebe Ihnen Empfehlungen für die weitere Therapie und den Trainingsplan Ihres Tieres.

Die Anzahl der notwendigen Behandlungen ist bei der Tierchiropraktik individuell unterschiedlich. Häufig führen, insbesondere bei akuten Problemen, bereits wenige Behandlungen zu einer deutlichen Besserung der Symptome. Bei chronischen Beschwerden hingegen kann eine kontinuierliche Therapie über einen längeren Zeitraum nötig sein.

Auch wenn keine spezifischen Beschwerden vorliegen, kann eine ein- bis zweimal pro Jahr vorbeugend durchgeführte chiropraktische Untersuchung und Behandlung zur Gesunderhaltung Ihres Tieres beitragen.

Blockaden

Häufige Ursachen für Blockaden bei Tieren sind: Traumata (z.B. Stürze), Vollnarkosen, zunehmendes Alter, häufiger Deckeinsatz und Schwergeburten. Auch jeder sportliche Einsatz belastet das Tier je nach den speziellen Anforderungen der jeweiligen Disziplin. Hinweise auf eine Blockade können u.a. folgende Symptome sein:

  • ungewöhnliche Körperhaltung
  • lokaler Muskelschwund
  • ein fester Rücken
  • unspezifische Lahmheiten ohne erkennbare Ursache
  • Taktfehler oder ungleiche Trittlänge
  • ein plötzlich auftretendes Verweigern von Hindernissen
  • Fruchtbarkeitsprobleme bei männlichen und weiblichen Tieren
  • bei Pferden außerdem: Schwierigkeiten in Stellung und Biegung, Probleme in der Versammlung oder den Seitengängen, Verwerfen im Genick, mangelnde
  • Lastaufnahme mit der Hinterhand, Widersetzlichkeit beim Putzen und Satteln
  • bei Hunden außerdem: Leckekzeme, wiederkehrende Ohren- oder Analbeutelentzündung, Kot- oder Harninkontinenz